SICHERHEITSTRAINING EMT (EMERGENCY MANEUVER TRAINING)

In den letzten Jahren hat sich bei vielen Flugschulen, und hier insbesondere bei Flugschulen, die zum Erwerb der Berufspiloten- oder Verkehrspilotenlizenz ausbilden, ein bestimmtes Muster eingeschlichen, wobei über proportional Wert auf bestimmte sog. Procedures gelegt wird, die dem späteren Berufsalltag möglichst nahe kommen sollen. Auch vor Abläufen, die eigentlich nur in Cockpits vorkommen, bei denen mit mindestens 2 Besatzungsmitgliedern geflogen wird, macht man in der Ausbildung nicht halt, obwohl das benutzte Fluggerät eigentlich zum Betrieb mit einem Piloten ausgelegt ist. Eine Folge davon ist, dass vielerorts nicht mehr die Zeit bleibt, die manuelle Beherrschung des Fluggeräts angemessen zu vermitteln.

Unser Sicherheitstraining versucht, diese Lücke zu schließen.

Hauptziel ist es, das Gefühl für Grenzflugzustände zu schärfen, die Annäherung an solche, bzw. das Vermeiden solcher Grenzflugzustände zu vermitteln und natürlich auch, aus diesen Flugzuständen wieder eine normale Fluglage herzustellen.

Im Rahmen dieses kurzen Kurses werden wir uns an verschiedene Überzieh-szenarien heranarbeiten. Wir werden das Flugzeug in verschiedensten Lagen überziehen und die Reaktionen des Flugzeugs erlernen. Trudeln gehört ebenso dazu, wie Flugzustände, die im Normalflug so nicht vorkommen sollten.

Das Sicherheitstraining ist in 2 Modulen á 45min Flugzeit unterteilt.
Wer sich im Anschluss dafür entscheidet, die gesamte Kunstflugausbildung zu durchlaufen, kann diese geflogene Zeit für den Kunstfluglehrgang anerkannt bekommen.

Berufs-, Verkehrspiloten und Fluglehrer können diesen Lehrgang steuerlich im Rahmen einer Fortbildung geltend machen.

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